Freitag, 14. Oktober 2011

Schon beisst der Hund den Helfer !



















Seid Jahrzehnten reisen nun Vertreter

der diversen griechischen Regierungen durch die Welt,

um bei allen möglichen Staaten und Banken

(in Form von Krediten) Geld aufzutreiben.

Geld womit sie ihrem Volk zu Hause (und sich selbst)

ein komfortables Leben ermöglicht haben.

Ohne an den Aufbau einer modernen Infrastruktur

oder sonstiger dringend nötiger Reformen zu denken.

Dies gestattete ein Leben,

das sie sich eigentlich gar nicht leisten konnten,

denn ihre Wirtschaftskraft und ihr desolater Verwaltungsapparat

(Steuerämter, Bildung, etc.) war weit davon entfernt

effizient zu sein.

Heute plötzlich merkt die Finanzwelt ( und nicht nur die ),

das die Griechen nicht nur ihre inzwischen aufgehäuften Schulden

nicht zurückzahlen können, sondern das auch ihre Zusagen

und Beteuerungen wie ein potemkisches Dorf zusammenfallen.

Der Staat in seiner Not versucht nun das Lebensniveau

herab zu drücken auf ein Niveau,

welches man sich überhaupt leisten kann mit seiner Schaffenskraft

und seinen Fähigkeiten im europäischen Wettbewerb.

Jetzt aber zeigt der Grieche keine Einsicht,

sondern beschimpft seinen Staat, Europa, die Banken, etc.

diejenigen, denen er überhaupt seine moderne Existenz zu verdanken hat.

Sieht so die dringend notwendige Einsicht der Griechen aus?

Kann man so Europa motivieren zu helfen?


Samstag, 8. Oktober 2011

Meine Gedanken zum heutigen Griechenland










Glaubt man der Presse, so nehmen die Kontroversen

zwischen Griechenland und Deutschland langsam Fahrt auf.

Versuch einer Analyse:

Während meines zehnjährigen Lebens

auf Paros / Griechenland ist mir folgendes

neuerdings an der griechischen Gesellschaft aufgefallen:


Das fehlende Bewusstsein:

Beispiel Bildung: man zahlt keine Steuern,

man benimmt sich unsozial.

Durch fehlende Einnahmen des Staates

kann man z.B. keine gutausgebildete

und engagierte Lehrkräfte bezahlen.

Also, ist die Aus-/Bildung desolat.

(Nur mit Privatbildung hier und da versucht man

mit viel Geld der Misere zu entkommen:

mein Kind soll besser sein! - nicht es besser haben!)

Dadurch fällt der Allgemein-Standard zurück,

man kann im Wettbewerb nicht mithalten.

Niemand investiert, es entsteht nichts Neues.

Man resigniert, oder wandert ab ins Ausland.

Man leiht sich Geld ohne an´s Zurückzahlen zu denken,

Man täuscht sich und andere

(Image-Getue bei Hochzeiten, Festessen, etc)

Man lebt auf Pump, man betrügt seinen Nächsten

wo man nur kann.

All das dringt kaum ins Bewusstsein.

Man bemerkt es nicht mehr und das Schlimmste:

all diese Eigenschaften findet man gut

und bewundert sie aus vollem Herzen!

Keine Erkentniss wie:

wir sind das Volk, wir müssen uns ändern.


Die fehlende Neugier:

Dexero! ist die meist gehörte Antwort

der Griechen hier auf der Insel,

wenn man sich für seine Umwelt interessiert.

Thenbirasi! zeugt von der tiefsitzenden Ignoranz.

So sammelt man keine Informationen und

kann sich kein klares Bild der Situation machen.

Unwissenheit ist die Folge -

und wie man an der momentanen Finanzkriese sieht:

Man wird Spielball der Meinungen und abhängig von

jedweder Pressemeldung,

Parteigruppierung und ihren Machenschaften.


Die undifferenzierte Familien-Bewertung:

Erschwerend für die Wirtschaft, die Karieren,

die Gerechtigkeit, die Justiz,

ist das Zusammenhalten in der Familie.

Eigentlich ein schöner Zug, doch wenn er dazu führt die Seinen

von jeder Art des gesundem Wettbewerbs,

vom Recht des Einzelnen,

vom Recht des Besseren, vom Recht auf´s Neue,

von jeder klaren Bewertungen in der Gesellschaft abzuhalten,

dann führt das zu inzüchtigen Strukturen,

letzlich zur Rückentwicklung ins Höhlenzeitalter.

Die sterile Kirche:

vielleicht ist die orthodoxe Kirche

an dieser Entwicklung nicht ganz unschuldig.

Braucht ein Volk doch außer Hinführung zum Paradies (ins Jenseits)

auch moralische Führung im Diesseits.

Das hat uns die Jesusgeschichte doch eingängig offenbart.

Und, orthodox heisst doch frei übersetzt:

ursprünglich, unverfälscht.

Wer sagt eigentlich den Griechen: dass man nicht betrügen sollte,

dass man nicht lügen sollte, dass Ausländer auch Menschen sind,

dass man die Natur schützen und sie nicht ignorant

zerstören sollte, wo immer “nötig”.

Wer ist eigentlich für die Moral der Griechen zuständig?

Die Verweigerung der Antworten auf all diese wichtigen Fragen,

erklärt mir in keinster Weise die Hochachtung und Verehrung,

die der Kirche in diesem Land entgegen gebracht wird.


PS: Eigentlich habe ich die Griechen hier auf der Insel

als ein liebenswertes Volk erlebt und signomi!

- die Deutschen haben auch viele, viele Fehler, unbestritten!!

Ich wollte mit dieser Kritik nur zum Ausdruck bringen,

was die heutigen Griechen ändern könnten,

damit alle wieder etwas glücklicher werden,

als sie mir im Moment erscheinen...






Freitag, 23. September 2011

Protestwelle in Athen

















Wofür oder wogegen wird eigentlich protestiert?

Gegen die Sparmassnahmen?

Gegen die Helfsucht der Nordeuropäer?

oder für ein neues Griechentum?

für Einsicht in nicht mehr haltbare Verhaltensweisen:

wie z.B. der Egoismus

(nur ICH und die Familienmitglieder haben Recht!)

Eigennutz geht strikt vor Allgemeinnutz!

Wie kommt da ein WIR-Gefühl auf??

Man will, dass die Kinder eine gute Ausbildung bekommen

und man will den (Aus-) BildungsStandard heben

und man will eine neutrale, objektive und überparteiliche Berichterstattung

und man will eine moderne Infrastruktur, damit Investoren sich angagieren

und man will die unmöglich langsame Bürokratie verschlanken

und man will effektive Kontrollen gegen die Korruption einführen

und man will überfällige Reformen der Justiz

man will, man will, man will…

nur Steuern die dies alles ermöglichen würden,

die will man nicht bezahlen!

Und ändern will man sein Verhalten auch nicht!


Vielleicht wären das mal die wirklich wichtigen Themen für Protest!!


Montag, 15. August 2011

Paros im Sommer 2011




Wir geniessen trotz
aller griechischen Finanzquerelen
einen wundreschönen,
romantischen Sommer hier....
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